Sachsenrangliste in Röhrsdorf

Wie bei der Eröffnung der vorletzten Sachsenrangliste dieser Saison bereits gesagt wurde: „ Es ist schön zu sehen, dass es ein paar Leute gibt, die Lust haben zum Feiertag an den Ball zu schlagen und dies nicht bei anderen Freizeit-Spaß-Turnieren in der Oberlausitz tun.“

 

Zu diesen Leuten gehörten 15 Herren und 6 Damen. Trotz des überschaubaren Teilnehmerfeldes wurde das Mix im Einfach K.O gespielt und Johanna konnte mit Partner Konstantin Hack (Radebeuler BV) zeigen, ob sie ihre Gegner etwas ärgern können. Diese Gegner waren die späteren Finalisten Matejkova/ Bachmann aus Röhrsdorf und damit eines der schweren Lose. Sie zeigten viel Kampf, stellten sich immer besser aufeinander und auf den Gegner ein und spielten schöne Ballwechsel. All das reichte zu einem Achtungs-Satz-Erfolg und damit dennoch leider zum Ausscheiden in der ersten Runde.
 
Hieß volle Konzentration aufs Einzel. Hier machte Philipp den Anfang gegen Konstantin Hack, welcher ihn in der abgelaufenen Saison noch besiegen konnte. Demnach ein knifflige Aufgabe für Philipp. Dieser stellte er sich jedoch sehr konzentriert und brachte Konstantin zu immer mehr Fehlern, wodurch er den ersten Satz knapp gewann und im folgenden nicht nachließ. Konstantin konnte immer wieder zu seiner kraftvollen Linie zurückfinden, wodurch es -mehr als mir (Autor Till) lieb war- eng wurde. Letztendlich siegte Philipp in 2 Sätzen und konnte seine Niederlage aus der Saison wieder gutmachen. Es folgte im Viertelfinale Eric Edelbauer (¾) und damit Mister-Falschfuß-Ausfallschritt höchst selbst. Philipp hoffte mit viel Arbeit und möglichst sicherem Spiel irgendwann den entscheidenden Angriff setzen zu können. Dies ging im ersten Satz kaum auf und damit verloren. Satz 2 sah da besser aus, viele lange Ballwechsel und ein spannender Satz bis zuletzt. Dennoch mit der Niederlage. Philipp rutschte auf die Verliererseite und durfte sich gegen Röhrsdorfs Nr. 1 Chen Banruo probieren. Der schnelle Chinese, welcher ein ausgesprochen gutes Händchen hatte, bot kaum Möglichkeiten zu punkten. Letztlich wurden lange Ballwechsel das Mittel der Wahl, da er oft den Fehler bei Finte Nummer 17 machte. Philipp gelang ein respektables 21:13/21:17 und damit war er ausgeschieden.
 
Johanna  hatte eine schwere Erstrundenpartie, mit Paula-Elisabeth Nitzschke (SG Bräunsdorf), die  derzeitige Nr. 1 u19 Spielerin. Über den ersten Satz schreiben wir nicht sondern nehmen ihn als Aufwärmen;). Denn im 2. konnte Johanna endlich zeigen, das sie auch wusste was man mit dem Badmintonschläger in der Hand machen kann. Sie ließ Paula nicht mehr das Spiel bestimmen und griff stärker und platzierter an. Dennoch reichte es leider nicht zum Satzgewinn, aber immerhin zu einem 21:19. Auf der Verliererseite sollten die Aufgaben nicht weniger schwierig werden. Stand da mit Caroline Schäfer eine Routinierte Sachsenliga-Spielerin. Mit offensichtlicher Wiedergutmachungsmotivation ging das Spiel über die volle Distanz und war eine deutliche Steigerung zum ersten Spiel. Trotz aller Mühen konnte sie sich leider nicht belohnen und verlor auch das 2. Spiel in 3 Sätzen.
 
Bleibt noch Till. Er hatte eine normal-schwierige Auslosung und musste in seinem ersten Spiel gegen Eric Bachmann erstmal sehen, dass es nicht direkt in einem Fiasko endete. Nach versemmeltem Ersten konnte er deutlich besser das Spiel von Eric lesen und dank seiner Schnelligkeit vieles in Punkte umwandeln, so gingen Satz 2 und 3 an Till und damit ging es im Viertelfinale gegen die Nummer 1: Alois Henke. Dominierte dieser doch die letzten Jahre im Herreneinzel und sollte damit wohl als nahezu unlösbar gelten. Dem war ausnahmsweise mal nicht so. Till spielte frech und druckvoll und erarbeitete sich einen Punkt nach dem anderen. Plötzlich wurde der 1. Satz gewonnen und der 2. begann ähnlich gut. Kurz vorm ersehnten Satzball wollte sich beinahe eine gewisse Torschussangst bei Till breit machen, doch diese überkam er und gewann tatsächlich auch den 2. Satz mit 21:18. Eine schöne Überraschung. Im Halbfinale wurde es nicht leichter, stand ihm mit Pit Hoffmann Sachsens Nr. 1 u 19 gegenüber. Satz 1 war ein Testen von Tills Möglichkeiten und schnell wurde klar..... mh... sind nicht viele da, er ist riesig groß, macht kaum Fehler, hat einen Überwinkel....f***. Naja. Satz 2: Till kam besser in sein laufintensives Spiel hinein und machte gut Druck ohne zu viel zu wollen. Damit schaffte er den Satzausgleich. Satz 3 musste her. Und es zeigte sich, dass Pit absolut konstant spielen kann und Till halt leider nicht. Das sagt alles und das Halbfinale ging verloren. Im letzten Spiel musste auch Till gegen Chen Banruo ran und wurde direkt mal überrannt von Finten, Smashs und schnellem Spiel. Der 2. war dann schon deutlich ansehnlicher, die Zuschauer kamen auf ihre kosten mit langen Ballwechseln, verrückten Netzduellen und akrobatischen Rettungsaktionen. Aber all das half am Ende nichts, 26:24 ging auch der 2. Satz an den Mann aus Röhrsdorf.
 
Der schönste Teil des Tages kam im Anschluss: Halle 16 Uhr verlassen!!! Und noch feiertägliche Sonne genießen!
 
Till